1) Welchen Bezug haben Sie zum Kuglhofareal?
Ich bin Grundstückseigentümer.
2) Wie kommentieren Sie den Bürgerentscheid vom Mai 2023, der sich mit
60% für den Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen und gegen ein 38ha
großes Industrie- und Gewerbegebiet ausgesprochen hat?
Das Ergebnis finde ich super, hoffe dass es Bestand für die Zukunft hat und sich
die Bürger nicht noch anders entscheiden.
3) Welche Auswirkungen hätte Kuglhof 2 auf ihr Grundstück gehabt?
Ich hätte es „abtreten müssen“ und ein Landwirt hätte dadurch Fläche zur
Bewirtschaftung verloren.
4) Wie stehen Sie grundsätzlich zur Umgehungsstraße, die an der
Unterführung am Bahnhof beginnt, über Hettenhausener Grund verläuft
und dann auf das Kuglhofareal einschwenkt und es dann je nach Verlauf
unterschiedlich durchschneidet?
Prinzipiell bin ich für eine Umgehungsstraße. Ich glaube aber nicht, dass eine
dieser Varianten eine spürbare Entlastung für die Anwohner der Straßen durch
Eberstetten und Weihern oder Moosburger Straße was bringen würde.
5) Wie beurteilen Sie die unterschiedlichen Varianten der
Umgehungsstraße? Welche Auswirkungen hätten sie jeweils für Ihr
Grundstück?
Die Variante am Wald entlang und durch den Waldspitz würde mich nicht direkt
betreffen.
Die Variante, die parallel zur Äußeren Moosburger Straße verläuft und Felder
durchschneidet, würde mich wahrscheinlich betreffen. Die finde ich in keinster
Weise zweckmäßig.
Die Variante, die auf kurzem Weg oben in die Äußere Moosburger Straße
einschwenkt, würde mich zwar auch nicht direkt betreffen, aber auch die finde
ich in keinster Weise zweckmäßig.
6) Was sagen Sie zu den neuen Plänen der Stadt in verkleinerter Form
gewerbliche Flächen auf dem oberen Kuglhofareal zu errichten?
Diese Pläne finde ich gar nicht gut aufgrund des Bürgerentscheides vom Mai
2023, der, wie ich finde, eindeutig ausgefallen ist und die Meinung der Bürger
definitiv von den „Vertretern unserer Stadt“ berücksichtigt werden sollte.
7) Was sind Ihre Erfahrungen zum bestehenden Gewerbeareal Kuglhof 1?
Es war schon mal schöner dort. Mittlerweile liegt sehr viel Müll/Dreck am
Straßenrand. Die Grün- bzw. Seitenstreifen sind „zusammengefahren“. LKWs
parken kreuz und quer, vor allem in der Nacht und am Wochenende, obwohl
diese dort zum Teil überhaupt nicht parken dürfen.
Am Kuglhof 1 gibt es noch Flächen, die zwar erschlossen, aber bis jetzt nicht
bebaut bzw. verwertet sind. Das ist nicht das einzige Baugebiet bei dem das so
ist. Sinnvoll wäre es erst die Baulücken zu schließen, bevor man das nächste
Baugebiet angeht.
Mit dem Argument der Stadt bezüglich Gewerbesteuereinnahmen gehe ich auch
nicht konform: Nach meinem Wissensstand kommt ein großer Teil der
Gewerbesteuer von mittelständischen Betrieben, wie Handwerk und
Einzelhandel, und nicht von einzelnen Großbetrieben. Deshalb sollten die
Baulücken mit mittelständischen Betrieben geschlossen werden, deren
Gewerbesteueranteil beständiger anfällt und keinen so großen Schwankungen
unterliegt als bei Großbetrieben.