Kuglhof-Gedicht von Judith Neumair (2023)

Auch wenn wir kleine Zwerge sind, die gegen Große kämpfen,
Wir lassen uns von Geld und Macht nicht einschüchtern noch dämpfen.
Ob Acker bleiben darf, ob er Beton und Teer muss weichen
Wird für die ganze Stadt, für uns zu einem Zukunftszeichen.

Wir Zwerge lieben die Natur. Sie gibt uns, was wir brauchen.
Wir brauchen nicht Konsum und Tand und Schornsteine, die rauchen.
Wir brauchen frische, klare Luft und menschenfreundliches Klima
Und saub’res Wasser, Brot und Bier und auch ein Bett wär prima.

Ob man zerstört, was uns ernährt und ein Stück Heimat opfert,
das liegt schon bald in Eurer Hand und nicht bei den Großkopfert.
Gebt der Versuchung, die so lockt, nicht nach, ist unsre Bitte
Und macht bei dem Entscheid das Kreuz mit Herz und in der Mitte.